Partnerschaften

Vitry-sur-Seine und Brighton, UK

Eine Partner­schaft haben wir mit der Schule Lycée Adolphe Chérioux in der franzö­si­schen Stadt Vitry-sur-Seine und eine mit dem Sixth Form College BHASVIC in der engli­schen Stadt Brighton.

Corona­be­dingt finden seit nunmehr zwei Jahren Austausch­ak­ti­vi­täten nur online oder per Post statt. Auf eine Wieder­be­lebung des direkten Kontaktes hoffen alle Betei­ligten.

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Erster Schüler­aus­tausch BSZ Meißen-Radebeul und Sixth Form College BHASVIC in Brighton, UK

Am 23. November 2019 trafen sich Schüler des beruf­lichen Gymna­siums der Klassen­stufen 11-13 auf dem Dresdner Flughafen. Ihr Ziel: England, der Plan: eine neue Freund­schaft mit einer engli­schen Partner­schule aufbauen.

8:30 Uhr, alle Schüler und Lehrer (Frau List & Frau Junghans) stehen bereit zum Einchecken. Der zweistündige Flug nach London Stansted verläuft reibungslos und dort angekommen, bringt uns der Stansted Express an die Liverpool Street, wo wir uns mit Oyster Cards für die U-Bahn ausstatten und den Weg zum Hostel antreten. Gemeinsam schauen wir uns am Nachmittag einige berühmte Sehens­wür­dig­keiten, wie das London Eye, den Buckingham Palace und Westminster Abbey an. Wir spazieren vom Regie­rungs­viertel Whitehall vorbei an No 10 Downing Street und den Horse Guards der Queen zum Trafalgar Square und weiter zum Picca­dilly Circus. Am zweiten Tag haben wir London ganz für uns und erkunden die einzelnen Sehens­wür­dig­keiten in Gruppen und mit der angenehmen Anzahl von 14 Schülern. Unser Hostel bietet das Nötigste, aber London ist keine Stadt, die man vom Zimmer­fenster aus erlebt. Aufkom­mender Nebel und leichter Niesel­regen halten unsere Entde­ckungen auch nicht auf.

Nach zwei eindrucks­vollen Tagen verlassen wir London und fahren per Eisenbahn nach Brighton an der engli­schen Südküste. Nach zwei Stunden Zugfahrt werden wir herzlich empfangen und lernen zuerst unsere Austausch­partner, dann jeder seine Gastfa­milie kennen. Am Tag darauf treffen wir uns im Deutsch­un­ter­richt wieder. Die Schule ist verwinkelt und hat viele Gänge mit noch mehr Zimmern. Es ist nicht immer ganz leicht, dabei die Orien­tierung zu behalten. Die Cafeteria bietet viel Platz und stellt den Mittel­punkt des Campus dar. Nachdem wir mit unseren Austausch­partnern den Unter­richt und Schulalltag erlebt haben, erkunden wir Brighton. Frau List nimmt uns mit auf einen Stadt­rundgang und zeigt uns einige Sehens­wür­dig­keiten der Stadt. Wir besuchen auch den Pier und laufen am Strand entlang. Das Wetter meint es nicht so gut mit uns, es regnet leicht. In den nächsten Tagen entstehen Freund­schaften und viele schöne Erinne­rungen, so auch bei einem gemein­samen Abendessen. Wir begleiten unsere Austausch­partner in den Unter­richt und unter­nehmen an den Abenden viel. Den Höhepunkt unserer Reise stellt die Exkursion zu den Seven Sisters (Kreide­felsen) dar. Viele tolle Fotos werden geschossen, die schöne Natur kommt richtig zur Geltung, denn die Sonne lässt sich endlich auch mal sehen. Und dann steht auch schon der letzte Tag an, früh verab­schieden sich alle schweren Herzens von ihren Gastfa­milien, denn wir wurden alle sehr herzlich aufge­nommen. Ein letztes Mal machen wir uns auf den Weg zur Schule und sitzen im Deutsch­un­ter­richt des Sixth Form College. Mit einer kleinen Farewell Party werden wir am Nachmittag von unseren Gastschülern verab­schiedet. Aber es ist glück­li­cher­weise nur ein „Auf Wieder­sehen“, denn bald werden uns die briti­schen Schüler in Meißen besuchen. Wir nehmen den Zug nach Gatwick Airport zurück und nach zwei Stunden Flug landen wir nachts in Berlin. Der Bus bringt uns dann bis nach Meißen, wo wir um 2 morgens ankommen, erschöpft aber glücklich.

 

Wir freuen uns auf die Fortsetzung des Schüler­aus­tau­sches im März in Meißen.

 

Fabian Ammer

 

(Fotos: K. List)

Im Schuljahr 2017/18 führte das BSZ Meißen-Radebeul den fünften Schüler­aus­tausch mit dem Lycée Adolphe Chérioux Vitry-sur-Seine durch.

Mit der fünften Schüler­be­gegnung wurde die Schul­part­ner­schaft weiter gefestigt und die Bezie­hungen zwischen den beiden Schulen vertieft. Im Mittel­punkt des diesjäh­rigen Austau­sches stand wieder die Arbeit an einem gemein­samen Projekt.

Die teilneh­menden Schüler fertigten eine deutsch-franzö­sische Tasse, die als Zeichen des Schüler­aus­tau­sches auch in Folge­jahren übergeben werden soll und sie kreierten Rakubran­d­ob­jekte.

Die deutsch-franzö­sische Tasse wurde zum Thema „Städ­te­part­ner­schaft Meißen – Vitry-sur-Seine“ mit einem Schie­bebild versehen. Die Schüler entwarfen in Frank­reich wunder­schöne Ideen. Wettbe­werbs­mäßig wurde am Ende der Woche entschieden, welches Bild auf die Tasse aufge­bracht wird. Das ausge­wählte Bild wurde am Computer bearbeitet, als Abziehbild gedruckt und in Meißen auf die Tassen aufge­bracht und gebrannt. Um aber auch allen anderen Bildern einen gebüh­renden Platz zu bieten, wurden diese zusätzlich in einem Kalender arran­giert.

Das Thema für die Rakubran­d­ob­jekte entschieden die Schüler. Es sollte sich um ein deutsch-franzö­si­sches Thema handeln, zu welchem die Schüler bei den Tages­ex­kur­sionen in Frank­reich im November Ideen sammelten. Am Ende der Austauschwoche in Vitry skizzierten die deutschen und franzö­si­schen Schüler in gemischten Gruppen ihre Ideen als Entwürfe und formten diese mit Ton. Im März in  Meißen arbei­teten die Teilnehmer des Austau­sches an den Tonstücken weiter, sie glasierten und brannten sie. Bei dem Brenn­prozess handelte es sich um die Rakutechnik, welche aus Korea  stammt und im 20. Jahrhundert nach Europa gekommen ist. Für diesen Brand bauten die Schüler einen spezi­ellen Rakuofen, welcher auf ca. 950’C geheizt worden ist.

Die fertigen Objekte sind im Rathaus Meißen ausge­stellt und werden im Herbst ins Rathaus in Vitry-sur-Seine reisen, um auch dort präsen­tiert zu werden.

Die Austauschwochen sind neben dem Projekt von kultu­rellen und sport­lichen Aktivi­täten geprägt. So besich­tigen die deutschen Schüler Paris, Versailles und Vitry-sur-Seine und zeigten ihren franzö­si­schen Gästen Meißen, Dresden und Berlin.

Der letzte Nachmittag in beiden Städten stand den Schülern zur freien Verfügung, um sich noch nicht gesehene Sehens­wür­dig­keiten anzuschauen und gemeinsam Abschied zu feiern.

Beatrice Saske